Votum Klima soutient la proposition de PNEC et demande de revoir certaines ambitions à la hausse.

Prise de position de Votum Klima sur la consultation publique du PNEC :
Votum Klima soutient la proposition de PNEC et demande de revoir certaines ambitions à la hausse.

 

Luxembourg, le 18 mars 2020.

VOTUM KLIMA salue explicitement les objectifs ambitieux que le gouvernement a ancrés dans le PNEC dans les domaines de la réduction du CO2, de l’expansion des énergies renouvelables ainsi que de l’augmentation de l’efficacité énergétique.

Pour que ce plan soit effectif, nous veillerons dans les mois à venir à ce que chaque ministère prenne des mesures efficaces en adéquation avec ce plan, selon ses compétences respectives. Nous invitons tous les membres du gouvernement à rendre rapidement publics leurs calendriers de mise en oeuvre, les ressources qui vont y être allouées et une estimation des effets attendus.

 

La protection du climat et de la biodiversité se feront seulement en modifiant profondément nos habitudes et les conditions structurelles qui les encadrent. C’est ce à quoi le gouvernement a annoncé vouloir s’attaquer dans le Plan National Énergie et Climat (PNEC). Nous ne laisserons pas les citoyens ambitieux être pris en otage par certains lobbys et groupes de citoyens à cause de leurs intérêts qui ne sont plus en adéquation avec les changements dont le monde a besoin.“

 

Pour VOTUM KLIMA, le gouvernement devrait par ailleurs revoir certains objectifs et dispositifs du PNEC, si le Luxembourg veut vraiment réduire son impact actuellement dévastateur sur le climat de façon probante, et dans le peu de temps qui reste pour limiter le réchauffement global à 1,5 C°.

Il s’agit notamment de mettre en place :

  • Des prévisions fiables sur les émissions en cas de poursuite de la tendance à la croissance économique. Si nécessaire, le plan doit être amélioré en conséquence. Le dogme de la croissance économique doit être remis en question !
  • Une loi sur la protection du climat qui établit un cadre juridique clair pour la mise en œuvre de l’accord de Paris, qui définit des responsabilités claires, aligne les actions de tous les domaines politiques sur les objectifs de protection du climat, ancre les sanctions et la possibilité d’actions en justice, et garantit la sécurité de la planification et des investissements pour tous.
  • L’introduction et l’ancrage juridique du bilan climatique qui accompagnent chaque décision gouvernementale.
  • Des mesures contraignantes et immédiates pour les ministères et secteurs concernés en cas de non-respect de leurs objectifs climatiques.

Emissions CO2 :

  • La réduction des émissions nationales au lieu de l’achat de droits d’émission à l’étranger ;
  • Une stratégie concrète de taxation du CO2, une planification de la hausse continue de cette taxation sur au moins 10 ans et l’introduction d’une taxe sur le kérosène ;
  • L’abandon de l’utilisation d’agrocarburants.

Finance :

  • Le retrait des fonds d’investissement étatiques et paraétatiques des investissements dans les combustibles fossiles et nucléaires ainsi que les substances nuisibles au climat.
  • Pour que la finance durable puisse réorienter les investissements vers des entreprises véritablement durables, il est impératif d’introduire des exigences de déclaration complètes pour tous les produits financiers, notamment en ce qui concerne leur impact sur le climat et la biodiversité.

 

Votum Klima invite tous les citoyen.ne.s qui souhaitent un changement efficace et efficient dès maintenant à faire entendre leur voix et à appuyer un PNEC amélioré en envoyant un courrier électronique à pnec@mev.etat.lu avant le 31 mars 2020 .

Votum Klima vous propose le courriel suivant

 

En savoir plus sur le PNEC et la consultation publique, c’est ici.

Contacts :

Paul Polfer (Mouvement écologique) – paul.polfer@oeko.lu

Raymond Aendekerk (Greenpeace) – raymond.aendekerk@greenpeace.org – Tel : 546252 55 oder mobil : 661 546252.

Delphine Dethier (CELL) – pacteclimat@cell.lu – Tel : 691 12 58 42

Stellungnahme von Votum Klima zum Klimaschutzgesetz und nationalen Energie- und Klimaplan (PNEC)

Luxemburg, den 17. Januar 2020. Im Dezember hat die Regierung sowohl das Klimaschutzgesetz als auch den nationalen Energie- und Klimaplan (PNEC) verabschiedet. Votum Klima begrüßt die Ambitionen der Regierung, zweifelt dennoch an, ob es demnächst zu effektiven und effizienten Maßnahmen kommen wird. 

Die Regierung hat eine erste Fassung des Klimaschutzgesetzes sowie einen Überblick des nationalen Energie- und Klimaplans (PNEC) veröffentlicht. Es fehlt jedoch an grundlegenden Analysen und Studien, die empirisch aufzeigen, wie die Ziele bis 2030 erreicht werden sollen und welche Probleme beim Verfolgen hierhin auftauchen könnten. So konnten weder Pfadabhängigkeiten ausgemacht, noch spezifische Handlungsräume und Maßnahmen definiert werden. Votum Klima bedauert, dass es dem Klimaschutzgesetz ohne konkreten Zeitplan und ohne Festlegung ministerieller Zuständigkeiten an Substanz fehlt. Wir stellen weiterhin fest, dass es verpasst wurde das Klimaschutzgesetz mit dem PNEC zu verzahnen – derzeit mangelt es klar an gegenseitiger Bezugnahme, was beide Werkzeuge schwächt.

Ein wesentlicher Bestandteil eines effektiven Klimaschutzgesetzes besteht in der Bestimmung der Reduktionsziele der Treibhausgasemissionen, die in den Sektoren Landwirtschaft, Mobilität, Industrie und Dienstleistung, Wohnen sowie Abfall- und Wasserwirtschaft erreicht werden müssen. Es besteht allerdings noch keine verbindliche Verankerung dieser sektoriellen Ziele.  Des weiteren wurde keine jährliche Berichterstattung festgelegt – ein klarer Mangel an Transparenz. Transparente und offene Demokratie erfordert klare Regeln, um einen umfassenden Informationsfluss zu gewährleisten und einen gesellschaftlichen Diskurs zu erlauben! Auch sind Sanktions- und Klagemöglichkeiten nicht verankert worden.

Zusätzlich ist kein Nachhaltigkeits- oder Klimacheck,  der im Accord de Coalition und noch im geleakten Gesetzesentwurf zu finden war, im vorliegenden Gesetzesentwurf integriert. Votum Klima befürwortet hingegen die Schaffung dreier neuer Gremien im Gesetzesprojekt, bedauert aber, dass keine klaren Aufgabenstellungen formal verankert wurden. Angesichts der Erfahrungen mit bestehenden konsultativen Gremien ist festzustellen, dass Gremien ohne klare Kompetenzen kraftlose Strukturen sind. Votum Klima unterstützt ebenfalls die geplante Einführung einer CO2-Steuer, bemängelt allerdings das Fehlen einer klaren Definition von sozialen Kompensationsmaßnahmen. Der angedachte, zu niedrige CO2-Preis, sowie dessen jährliche Anhebung in den nächsten zwei Jahren  sind viel zu niedrig und somit ineffektiv.

Die Gelegenheit den Energie- und Klimaplan zu konkretisieren ist bisher noch nicht ergriffen worden. Der Transport in Luxemburg ist verantwortlich für zwei Drittel der luxemburgischen Emissionen. Wenn Luxemburg seine Klimaziele also erreichen will, muss es den individuellen Autoverkehr drastisch reduzieren und aus dem Tanktourismus aussteigen; auch hier fehlt es an einer klaren Strategie. Ein weiteres grundsätzliches Element, das im Entwurf zum Klimagesetz und im PNEC fehlt, ist der Schutz und die Förderung der nationalen Ökosysteme, sowie der Biodiversität. Die Regierung muss anerkennen, dass die Klima- und Biodiversitätskrise zwei Seiten derselben Medaille sind. Votum Klima plädiert deshalb für eine CO2-neutrale, sozial gerechte und artenreiche Zukunft.

Es ist erschreckend, dass die Frage der notwendigen Transformation unseres Gesellschafts- und Wirtschaftsmodells, die aus wissenschaftlicher und gesellschaftspolitischer Sicht die Essenz einer effektiven Klimaschutzstrategie sein müsste,  de facto ausgeklammert wird. Bei einer prognostizierten Wachstumsrate von jährlich 3-4% des Bruttosozialproduktes scheint es unmöglich, die klimaschädlichen Emissionen um 55% zu reduzieren, jedenfalls fehlen hierzu verlässliche, überzeugende und verbindliche Maßnahmen!

Votum Klima fordert prioritär konkrete Nachbesserungen bei folgenden Punkten:

  • ein Klimaschutzgesetz, das einen klaren rechtlichen Rahmen für die Umsetzung des Pariser Abkommens festlegt, klare Zuständigkeiten definiert, das Handeln aller Politikfelder an Klimaschutzzielen ausrichtet, Sanktionen und Klagemöglichkeiten verankert und Planungs- sowie Investitionssicherheit für alle garantiert;
  • eine klare Definition und Beschreibung der prioritären Maßnahmen auf übergeordneter Ebene des PNECs,  eine Auflistung des/r zuständigen Ministeriums/Ministerien, eine Schätzung der erforderlichen Finanzmittel, ein Überblick der zeitlichen Umsetzung sowie eine Abschätzung der zu erwartenden Effekte (CO2-Minderung u.a.);
  • eine rechtliche Verankerung des geplanten Klimachecks;
  • das Zuschreiben klarer Kompetenzen der Gremien um mehr Transparenz zu garantieren;
  • festgelegte Sofortmaßnahmen im Falle einer Verfehlung der Ziele;
  • eine holistische und ausführliche Förderungsstrategie für Biodiversität;
  • der Austritt aus Investitionen in klimaschädliche und fossile Brennstoffe von staatlichen und parastaatlichen Investment-Fonds;
  • damit „sustainable finance“ Investitionen in wirklich nachhaltiges Wirtschaften umleitet, braucht es zwingend die Einführung umfassender Berichtspflichten für jegliche Finanzprodukte, vor allem in Bezug auf deren Auswirkungen auf Klima und Biodiversität;
  • die Reduktion der nationalen Emissionen an Stelle des Erwerbs von Emissionsrechten;
  • bis spätestens 2030 den Ausstieg aus Agrokraftstoffen;
  • die Definierung klarer und sozialer Kompensationsmaßnahmen in puncto CO2-Steuer, eine Preisplanung von mindestens 10 Jahren und die Einführung einer Kerosinsteuer;
  • keine Aufschiebung der CO2-Steuer, auch wenn nicht Klimaschutz bedingte Preissteigerungen erfolgen.

Kontakt:

Carole Reckinger – Caritas Luxembourg – carole.reckinger@caritas.lu – Tel:  40 21 31 518 oder  mobil: 691 582 297

Raymond Aendekerk – Greenpeace Luxembourg – raymond.aendekerk@greenpeace.org – Tel: 546252 55 oder mobil: 661 546252.

COP 25 : Empfehlungen von Votum Klima

Votum Klima se félicite du fait que le gouvernement ait soumis le plan national climat et énergie à temps.
Néanmoins, nous pensons que l’Union européenne a à la fois la responsabilité et la capacité d’agir plus vite que d’autres pays dans le monde et nous l’invitons à adopter un objectif visant à atteindre des émissions nettes nulles de gaz à effet de serre d’ici 2040.
Voici les recommandations de Votum Klima adressées à l’ensemble du gouvernement

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#united4climatejustice 27 September 15.00

FRIDAY 27th SEPTEMBER
3PM – Meeting Points:
Place de l’Europe | Lycée de Garçons Luxembourg | Geeseknäppchen | Gare Centrale

4:30PM
Place Clairfontaine

An de lëschte Méint hunn vill Aktioune gréisstendeels vu Jonken zur Klimakriis statt fonnt, ëmmer méi extrem Wierderevenementer wéi staark Hëtzeperioden, staark Stierm an Iwerflutunge sinn och zu Lëtzebuerg opgetrueden. „#united4climatejustice 27 September 15.00“ weiterlesen